Einspeisemanagement
Anwendungsbereiche des Einspeisemanagements
Das Einspeisemanagement kommt dann zum Tragen, wenn die Gefahr eines Netzengpasses besteht. Da vorallem erneuerbare Energien betroffen sind, ist gesetzlich geregelt, dass das Einspeisemanagement die letzte Maßnahme zur Reduktion des eingespeisten Stroms ist.
Andere Maßnahmen sind beispielsweise:
- Abregeln konventioneller Anlagen, wie beispielsweise der Kohlekraftwerke
- Umschalten des Stroms im Netz und das Umleiten in andere Netzteile
EinsMan für Solarparks
Photovoltaik Großanlagen müssen regelbar sein. Dies bedeutet im Spezifischen, dass die Anlage ab einer Nennleistung von 100 kWp über die Möglichkeit verfügen muss, die Einspeiseleistung der Anlage abzugeregeln und zu regulieren.
Einspeisemanagement für Windkraftanlagen
Windenergieanlagen können unter bestimmten Voraussetzungen vom Netzbetreiber reguliert oder abgeschaltet werden. Auch hier hat die Produktion der Erneuerbaren Energien im Vergleich zu konventionellen Energien Vorrang, sodass das Einspeisemanagement bei Netzengpässen als äußerster Schritt angesehen wird.
Einspeisemanagement bei Blockheizkraftwerken
Laut §6 EEG sind BHKW (Kraft-Wärme-Kopplungen) mit einer elektrischen Leistung von über 100kW verpflichtet, über technische Einrichtungen zu verfügen, die das Abrufen und Abschalten von Netzleistung über die Ferne ermöglichen.
Wie kann das Einspeisemanagement Ihr Unternehmen unterstützen?
Wir als Konzept-Energie GmbH haben eine schlüsselfertige Lösung entwickelt, um für Sie eine möglichst effiziente und kostengünstige Umsetzung zu gewährleisten. Durch unsere langjährige Erfahrung in der Fernwirktechnik und den erneuerbaren Energien bieten wir dem Anlagenbetreiber einen deutlichen Mehrwert. So können Sie Ihr Einspeisemanagement mit spezialangefertigten Sonderfunktion aus der Fernwirktechnik ausstatten. Neben Mail- und SMS Benachrigung bei Fehlern an der Anlage, können Sie bequem am Mobiltelefon in Ihre Anlagensteuerung eingreifen und erhalten permanente Übersicht über den aktuellen Zustand Ihrer Anlage.
Messwerterfassung
Sämtliche erforderlichen Messwerte in Nieder- und Mittelspannung werden erfasst und Zählerstände werden übertragen.
Datenübermittlung
Erforderliche Messwerte werden mittels IEC-60870 Datenbusanbindung an das Leitsystem des Energieversorgers übermittelt.
Anforderungen des EVU
Die Vorgaben des Netzbetreibers werden durch die Anbindung unseres Systems an Ihre Energieerzeugungsanlage problemlos umgesetzt.
Webvisualisierung
Unser System ermöglicht Ihnen die Überwachung des Ist-Zustandes Ihrer Anlage über eine Web-Oberfläche.
Alarm-Funktion
Die umgehende Benachrichtigung bei Gerätestörung oder Ausfällen via E-Mail oder SMS schafft die Grundlage für sofortiges Reagieren und hilft dabei Betriebsausfälle zu vermeiden und Stillstandzeiten zu minimieren.
Systemintegration
Wir integrieren unser Einspeisemanagement problemlos in bestehende, übergeordnete Steuerungssysteme wie beispielsweise agriKomp Energiepilot
Unterstützung bei der Direktvermarktung
Betreiber von Neuanlagen, deren installierte Leistung die 100 kW Marke überschreitet müssen laut §21 EEG 2017 neben der Regelbarkeit vom Netzbetreiber den produzierten Strom direkt vermarkten. In den meisten Fällen wird dieser Strom dann von einer dritten Firma an der Strombörse verkauft. Auch Altanlagen können ihren produzierten Strom freiwillig über den Direktvermarkter an die Börse bringen. Das Einspeisemanagement von Konzept Energie ermöglicht einen problemlosen Anschluss zum Direktvermarkter. So sparen Sie sich den Erwerb sowie den Einbau einer weiteren Steuereinheit und können zudem jederzeit den Direktvermarkter wechseln. Auf Wunsch begleiten wir Sie auch hier durch den kompletten Prozess.
Vorteile des Einspeisemanagement mit der Konzept-Energie GmbH
Leitung und Begleitung von Einsman-Projekten mit BHKW, Photovoltaik- und Windkraftanlagen
Lieferung und Installation von kompletten Schaltschranklösungen für IEC-60870 Kommunikation
Integriertes Fernwartungssystem
Einbindung von Sonderlösungen z.B. Energiemanagement
Inbetriebnahmen
Endkundenberatung
Anschluss von Direktvermarktern
Aufzeichnung von Verdienstausfällen
Komponentenzertifikat: Wir sind EZA-Regler zertifiziert nach der VDE-ARN-40-10
Der konkrete Ablauf
1. Zunächst verschaffen wir uns eine grobe Übersicht der Projektanforderungen und Schnittstellen.
- Benötigte Informationen: EVU Datenpunkteliste, Schnittellen BHKW, Schnittstellen Endkunde
- Erstellung Angebot
2. Wir klären die Schnittstelle zu EVU
- IEC Datenpunktliste
- Wir klären, ob die gewünschten Regeleingriffe möglich und wirklich nötig sind.
3. Wir klären die Schnittstelle BHKW
- BUS Verbindung
- Steuereingriffe
4. Wir klären die Schnittstellen zum Endkunden
- Anbindung an übergeordnete Steuerung klären
- Klären ob weitere EZA z.B. Solar vorhanden
- Kundenwünsche Einspeisemanagement
5. Schaltschrankbau und Programmierung
6. Inbetriebnahme vor Ort
7. Betreuung der Anlage durch Wartungsvertrag
Wann besteht ein Anspruch auf Entschädigung?
Laut § 15 Abs. 1 S. 1 EEG, wie dem Leitfaden zum Einspeisemanagement der Bundesnetzagentur zu entnehmen ist, haben Anlagenbetreiber, die aufgrund von Netzengpässen die Einspeisung reduzieren müssen, einen Anspruch auf eine Entschädigung, welche in der abgeschalteten Zeiten entstanden ist. Wenn die Erzeugungsanlagen allerdings aus anderen Gründen als der Einspeisemanagement-Maßnahme die Abgabe ihrer Leistungen reduzieren oder unterlassen (wie beispielsweise bei Starkwind oder Wartungsarbeiten), besteht in dieser Zeit kein Anspruch auf eine Entschädigung. Ein Anspruch besteht somit einzig und ausschließlich dann, wenn das Einspeisemanagement aufgrund von Netzengpässen genutzt wird.
FAQ
Was ist Einspeisemanagement?
Der Begriff Einspeisemanagement, auch abgekürzt Eisman oder Einsman genannt, meint die vom Netzbetreiber vorgenommene Abregelung der Einspeisung von Energie aus erneuerbaren Quellen sowie aus Grubengasanlagen und Blockheizkraftwerken (BHKW).
Was ist der Unterschied zwischen Einspeisemanagement und Redispatch?
Das Einspeisemanagement kommt im Spezifischen bei Erneuerbaren Energien und BHKW zur Nutzung. Redispatch hingegen meint den Eingriff der Leistungseinspeisung von konventionellen Kraftwerken.
Warum sollte man das Einspeisemanagement nutzen?
Eine zu große Strommenge kann ein Stromnetz überlasten, da Stromnetze nicht unbegrenzt Strom aufnehmen und transportieren können. Jedoch ist das Regulieren der Stromproduktion nicht bei allen Anlagen ohne Weiteres möglich. Während konventionelle Anlagen wie Kohlekraftwerke ihre Produktion regulieren können, was jedoch bei EE-Anlagen (Erneuerbare Energien) sich als schwierig gestaltet. Hierbei ist nämlich die Produktion von Strom anhängig von der Sonne oder beispielsweise dem Wind. Wenn die Sonne viel scheint oder es sehr windig ist, wird automatisch mehr Energie produziert. Die EE-Anlagen können den produzierten Strom nicht speichern und zu einem späteren Zeitpunkt verwenden. Hier findet das Einspeisemanagement Anwendung.
Was kostet das Einspeisemanagement über die Konzept-Energie GmbH?
Da die Kosten unserer Lösungen stark abhängig sind von der Branche, dem Einsatzgebiet und dem Leistungsumfang, kann diese Frage nicht pauschal beantwortet werden. Gerne können Sie hierzu mit uns ein unverbindliches Gespräch führen, in welchem wir Sie über die bestehenden Möglichkeiten informieren.