Einspeisemanagement

Entlastung von Netzengpässen
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Einspeisemanagement

Beim Einspeisemanagement, auch EisMan oder EinsMan genannt, können Verteilnetzbetreiber (VNB) die Abregelung der Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien oder der Kraft-Wärme-Kopplung realisieren. Gerade dann, wenn das Stromnetz überlastet ist und dadurch Netzengpässe entstehen, ist dies ein notwendiger Handlungsschritt. Häufig kommt das Einspeisemanagement dort zum Tragen, wo Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. Das Einspeisemanagement darf erst dann von Netzbetreibern angewendet werden, wenn das Abregeln, wie beispielsweise konventioneller Kraftwerke, den Netzengpass nicht beseitigen oder minimieren konnte. Denn bei der Stromerzeugung haben die erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Kopplungen grundsätzlich einen Vorrang und werden daher bei Netzengpässen als letztes abgeschaltet. Dem Dokument der Technischen Anschlussbedingungen (TAB) beispielsweise kann entnommen werden, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen, um einspeisen zu dürfen. 

Anwendungsbereiche des Einspeisemanagements

Das Einspeisemanagement kommt dann zum Tragen, wenn die Gefahr eines Netzengpasses besteht. Da vorallem erneuerbare Energien betroffen sind, ist gesetzlich geregelt, dass das Einspeisemanagement die letzte Maßnahme zur Reduktion des eingespeisten Stroms ist.
Andere Maßnahmen sind beispielsweise:

 

  • Abregeln konventioneller Anlagen, wie beispielsweise der Kohlekraftwerke
  • Umschalten des Stroms im Netz und das Umleiten in andere Netzteile
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EinsMan für Solarparks

Photovoltaik Großanlagen müssen regelbar sein. Dies bedeutet im Spezifischen, dass die Anlage ab einer Nennleistung von 100 kWp über die Möglichkeit verfügen muss, die Einspeiseleistung der Anlage abzugeregeln und zu regulieren.

Einspeisemanagement für Windkraftanlagen

Windenergieanlagen können unter bestimmten Voraussetzungen vom Netzbetreiber reguliert oder abgeschaltet werden. Auch hier hat die Produktion der Erneuerbaren Energien im Vergleich zu konventionellen Energien Vorrang, sodass das Einspeisemanagement bei Netzengpässen als äußerster Schritt angesehen wird.

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bhkw container Konzept-Energie

Einspeisemanagement bei Blockheizkraftwerken

Laut §6 EEG sind BHKW (Kraft-Wärme-Kopplungen) mit einer elektrischen Leistung von über 100kW verpflichtet, über technische Einrichtungen zu verfügen, die das Abrufen und Abschalten von Netzleistung über die Ferne ermöglichen.

Wie kann das Einspeisemanagement Ihr Unternehmen unterstützen?

Wir als Konzept-Energie GmbH haben eine schlüsselfertige Lösung entwickelt, um für Sie eine möglichst effiziente und kostengünstige Umsetzung zu gewährleisten. Durch unsere langjährige Erfahrung in der Fernwirktechnik und den erneuerbaren Energien bieten wir dem Anlagenbetreiber einen deutlichen Mehrwert. So können Sie Ihr Einspeisemanagement mit spezialangefertigten Sonderfunktion aus der Fernwirktechnik ausstatten. Neben Mail- und SMS Benachrigung bei Fehlern an der Anlage, können Sie bequem am Mobiltelefon in Ihre Anlagensteuerung eingreifen und erhalten permanente Übersicht über den aktuellen Zustand Ihrer Anlage.

Messwerterfassung

Sämtliche erforderlichen Messwerte in Nieder- und Mittelspannung werden erfasst und Zählerstände werden übertragen.

Datenübermittlung

Erforderliche Messwerte werden mittels IEC-60870 Datenbusanbindung an das Leitsystem des Energieversorgers übermittelt.

Anforderungen des EVU

Die Vorgaben des Netzbetreibers werden durch die Anbindung unseres Systems an Ihre Energieerzeugungsanlage problemlos umgesetzt.

Webvisualisierung

Unser System ermöglicht Ihnen die Überwachung des Ist-Zustandes Ihrer Anlage über eine Web-Oberfläche.

Alarm-Funktion

Die umgehende Benachrichtigung bei Geräte­störung oder Ausfällen via E-Mail oder SMS schafft die Grundlage für sofortiges Reagieren und hilft dabei Betriebsausfälle zu vermeiden und Stillstandzeiten zu minimieren.

Systemintegration

Wir integrieren unser Einspeisemanagement problemlos in bestehende, übergeordnete Steuerungssysteme wie beispielsweise agriKomp Energiepilot

KBox

Unterstützung bei der Direktvermarktung

Betreiber von Neuanlagen, deren installierte Leistung die 100 kW Marke überschreitet müssen laut §21 EEG 2017 neben der Regelbarkeit vom Netzbetreiber den produzierten Strom direkt vermarkten. In den meisten Fällen wird dieser Strom dann von einer dritten Firma an der Strombörse verkauft. Auch Altanlagen können ihren produzierten Strom freiwillig über den Direktvermarkter an die Börse bringen. Das Einspeisemanagement von Konzept Energie ermöglicht einen problemlosen Anschluss zum Direktvermarkter. So sparen Sie sich den Erwerb sowie den Einbau einer weiteren Steuereinheit und können zudem jederzeit den Direktvermarkter wechseln. Auf Wunsch begleiten wir Sie auch hier durch den kompletten Prozess.

Vorteile des Einspeisemanagement mit der Konzept-Energie GmbH

N
Leitung und Begleitung von Einsman-Projekten mit BHKW, Photovoltaik- und Windkraftanlagen
N
Lieferung und Installation von kompletten Schaltschranklösungen für IEC-60870 Kommunikation
N
Integriertes Fernwartungssystem
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Einbindung von Sonderlösungen z.B. Energiemanagement
N
Inbetriebnahmen
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Endkundenberatung
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Anschluss von Direktvermarktern
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Aufzeichnung von Verdienstausfällen
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Komponentenzertifikat: Wir sind EZA-Regler zertifiziert nach der VDE-ARN-40-10

Der konkrete Ablauf 

1. Zunächst verschaffen wir uns eine grobe Übersicht der Projektanforderungen und Schnittstellen.

  • Benötigte Informationen: EVU Datenpunkteliste, Schnittellen BHKW, Schnittstellen Endkunde
  • Erstellung Angebot

2. Wir klären die Schnittstelle zu EVU

  • IEC Datenpunktliste
  • Wir klären, ob die gewünschten Regeleingriffe möglich und wirklich nötig sind.

3. Wir klären die Schnittstelle BHKW

  • BUS Verbindung
  • Steuereingriffe

4. Wir klären die Schnittstellen zum  Endkunden

  • Anbindung an übergeordnete Steuerung klären
  • Klären ob weitere EZA z.B. Solar vorhanden
  • Kundenwünsche Einspeisemanagement

5. Schaltschrankbau und Programmierung

6. Inbetriebnahme vor Ort

7. Betreuung der Anlage durch Wartungsvertrag

m2m

Wann besteht ein Anspruch auf Entschädigung?

Laut § 15 Abs. 1 S. 1 EEG, wie dem Leitfaden zum Einspeisemanagement der Bundesnetzagentur zu entnehmen ist, haben Anlagenbetreiber, die aufgrund von Netzengpässen die Einspeisung reduzieren müssen, einen Anspruch auf eine Entschädigung, welche in der abgeschalteten Zeiten entstanden ist. Wenn die Erzeugungsanlagen allerdings aus anderen Gründen als der Einspeisemanagement-Maßnahme die Abgabe ihrer Leistungen reduzieren oder unterlassen (wie beispielsweise bei Starkwind oder Wartungsarbeiten), besteht in dieser Zeit kein Anspruch auf eine Entschädigung. Ein Anspruch besteht somit einzig und ausschließlich dann, wenn das Einspeisemanagement aufgrund von Netzengpässen genutzt wird.

FAQ

Was ist Einspeisemanagement?

Der Begriff Einspeisemanagement, auch abgekürzt Eisman oder Einsman genannt, meint die vom Netzbetreiber vorgenommene Abregelung der Einspeisung von Energie aus erneuerbaren Quellen sowie aus Grubengasanlagen und Blockheizkraftwerken (BHKW).

Was ist der Unterschied zwischen Einspeisemanagement und Redispatch?

Das Einspeisemanagement kommt im Spezifischen bei Erneuerbaren Energien und BHKW zur Nutzung. Redispatch hingegen meint den Eingriff der Leistungseinspeisung von konventionellen Kraftwerken.

Warum sollte man das Einspeisemanagement nutzen?

Eine zu große Strommenge kann ein Stromnetz überlasten, da Stromnetze nicht unbegrenzt Strom aufnehmen und transportieren können. Jedoch ist das Regulieren der Stromproduktion nicht bei allen Anlagen ohne Weiteres möglich. Während konventionelle Anlagen wie Kohlekraftwerke ihre Produktion regulieren können, was jedoch bei EE-Anlagen (Erneuerbare Energien) sich als schwierig gestaltet. Hierbei ist nämlich die Produktion von Strom anhängig von der Sonne oder beispielsweise dem Wind. Wenn die Sonne viel scheint oder es sehr windig ist, wird automatisch mehr Energie produziert. Die EE-Anlagen können den produzierten Strom nicht speichern und zu einem späteren Zeitpunkt verwenden. Hier findet das Einspeisemanagement Anwendung. 

Was kostet das Einspeisemanagement über die Konzept-Energie GmbH?

Da die Kosten unserer Lösungen stark abhängig sind von der Branche, dem Einsatzgebiet und dem Leistungsumfang, kann diese Frage nicht pauschal beantwortet werden. Gerne können Sie hierzu mit uns ein unverbindliches Gespräch führen, in welchem wir Sie über die bestehenden Möglichkeiten informieren.